Das Netzwerk zur Bekämpfung von Antisemitismus in Dortmund wächst weiter

In den letzten Monaten konnte das Netzwerk zur Bekämpfung von Antisemitismus in Dortmund vier neue Mitglieder begrüßen. Bereits im Mai 2025 sind die GrünBau gGmbH sowie die Stiftung Soziale Stadt dem Netzwerk beigetreten. Die GrünBau gGmbH in Dortmund ist ein soziales Unternehmen, das benachteiligte Menschen dabei unterstützt, sich in den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft zu integrieren. Ihre Programme umfassen Jugendhilfe, Übergänge von der Schule in den Beruf und Arbeitsvermittlung. GrünBau engagiert sich im Netzwerk zur Bekämpfung von Antisemitismus in Dortmund, weil sie sich in der Verantwortung sehen, aktiv gegen Diskriminierung und Antisemitismus vorzugehen. Die Stiftung Soziale Stadt unterstützt Dortmunder Stadtteile, die in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht den Anschluss an die anderen Stadtgebiete zu verlieren drohen. Benachteiligte Bevölkerungsgruppen sollen zur Selbsthilfe befähigt werden. Die Stiftung stellt sich Antisemitismus und Rassismus entgegen und möchten dieses Engagement im Netzwerk weiter gemeinsam forcieren.

Im Dezember 2025 trat der Verein Zweitzeugen e.V. dem Netzwerk bei. ZWEITZEUGEN e.V. ermutigt und befähigt (junge) Menschen, durch das Weitergeben der Geschichten von Überlebenden des Holocaust selbst zu zweiten Zeug*innenn, zu Zweitzeug*innen zu werden, und sich gegen Antisemitismus und andere Diskriminierungsformen im Heute einzusetzen. Der Verein engagiert sich im Netzwerk zur Bekämpfung von Antisemitismus in Dortmund, um noch mehr Menschen zu sensibilisieren und aktiv für eine offene Gesellschaft einzustehen.

Zuletzt konnte dann die Beratungsstelle Back Up im Juni 2025 als neues Mitglied aufgenommen werden. Als Betroffenenberatung mit Sitz in Dortmund unterstützt Back Up Betroffene von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Westfalen. Im Netzwerk ist die Beratungsstelle aktiv, um sich ander Bekämpfung von Antisemitismus in Dortmund einzubringen und sich mit lokalen Akteur*innen hierfür zu verbünden.

Wir heißen alle vier Organisationen herzlich willkommen! Das Netzwerk zur Bekämpfung von Antisemitismus vereint inzwischen 26 zivilgesellschaftliche und staatliche Organisationen, die sich regelmäßig austauschen, vernetzen und gegenseitig beraten. Gemeinsam entwickeln sie wirksame Strategien im Kampf gegen Antisemitismus und treten als starkes, geschlossenes Bündnis in der Öffentlichkeit auf.

Darüber hinaus engagiert sich das Netzwerk aktiv in der Stadtgesellschaft – durch Stellungnahmen, Veranstaltungen und gezielte Öffentlichkeitsarbeit – mit dem Ziel, für das Thema zu sensibilisieren und nachhaltiges Bewusstsein zu schaffen.

Das Netzwerk freut sich über neue Mitglieder, die sich gemeinsam mit uns gegen Antisemitismus engagieren möchten. Voraussetzung für eine Mitgliedschaft ist die Anerkennung und Unterzeichnung der Grundsatzerklärung des Netzwerks sowie die aktive Mitarbeit und ein klares Bekenntnis zum Einsatz gegen Antisemitismus.

Über die Aufnahme neuer Mitglieder entscheidet das Netzwerk im Rahmen eines Beschlussverfahrens. Mitglied werden können alle Organisationen mit Bezug zu Dortmund. Interessierte Organisationen sind herzlich eingeladen, sich per E-Mail an info@gegen-antisemitismus-dortmund.de zu wenden, um weitere Informationen zu erhalten.

Eine vollständige Übersicht aller Mitglieder im Netzwerk findet sich hier.

Titelfoto von Gabrielle Henderson auf Unsplash